Kategorie: Betrachtungen
Ein Hamsterradio Spezial: GUNDERMANN
Hatte ich schon lange vor, und Andreas Dresens Film gab mir jetzt den letzten Anstoß dazu: Eine Sonderausgabe des Hamsterradio, Gerhard Gundermann gewidmet, ohne Pathos, aber mit der Ernsthaftigkeit, die ihm gebührt. Gut zwei Stunden lang, kürzer haben wir es dafür nicht.
Hier zum Nachhören (jetzt auch ohne vorherrunterladenmüssen):
https://www.dropbox.com/s/tjva9eobaw5kpve/Gundermann%201Sep18.mp3?dl=0
Hamsterradio mit/ohne Böhmermann
Teichelmauke macht bekanntlich auf colo- das Hamsterradio, und manchmal hat er Gäste.
Virtuelle Gäste in diesem Falle, den obwohl Jan Böhmermann in dieser knappen Stunde sehr präsent ist, war er physisch abwesend.
Das machte aber nix, denn seine Musik war da. Ja, Musik, denn neben der ungesungenen Verbalakrobatik beherrschen seine Crew und er auch die Kunst der Musikparodie. Ob die kinderschreckenden Pyromanen von Rammstein oder amerikanische Groß-Rocker, ob (gleich mehrmals) die harten Knaben vom Sprech- nun ja, Gesang oder die inhaltsbefreiten, aber bedeutungshubernden Schlagerfuzzis der jüngeren Generation: Böhmermann kann es besser.
Dem Radio immanent ist der Verzicht auf (bewegte) Bilder, was in diesem Falle schade ist, denn auch die dazu produzierten Videoclips sind vom Feinsten. Aber die stehen ja im Netz rum zum Nachschauen.
Anlass der Schbeschäll-Sendung war der sehr sympathische Aufruf des Künstlers zu Spenden für die MISSION LIFELINE, der am Anfang zitiert wird. Ein kleines Dankeschön von coloRadio dafür, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln.
Hier:
https://www.dropbox.com/s/qnqt3lfqul6lzzd/Sendung%20f%C3%BCr%20B%C3%B6hmermann.mp3?dl=0
Wer nicht lesen will kann hören
Na gut, das, worauf hier verwiesen wird, bietet nur einen winzigen Ausschnitt aus dem Teichelmaukäischen Kosmos, aber immerhin. Außerdem ist Musik dabei, die, wenn sie Malerei wäre, wohl monochrom genannt würde.
Also anbei ein Link zu einem Platzl, wo man drei wav-Dateien von 60, 60 und 30 min Länge findet, die mit ihrem konsequenten Verzicht auf Aktualitäten eine Zeitlosigkeit erringen, die man sonst nur von Herrn Müller kennt. Heiner, nicht Theo und auch nicht Thomas.
Es handelt sich um Tonprodukte des freien Senders coloRadio in Dresden, wo der Unterzeichnende das Vergnügen, die Ehre und die Last hat, monatlich einmal den SonnabendAbend mit einem Unterhaltungskunstgewerbe für die ganze Familie zu bespielen. Aber da um diese Zeit eh niemand zuhört, sollen sie auf diesem Wege einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden – ob sie dies will oder nicht.
https://www.dropbox.com/sh/xq0jxq5omm77skf/AAB84adw2ZwpXP1cAzTEGxVNa?dl=0
Du sollst im Theater nicht beichten
„Die 10 Gebote“ nach DEKALOG von Krzysztof Kieslowski und Krzysztof Piesiwicz, Regie Nuran David Calis, Produktion der Bürgerbühne am Staatsschauspiel Dresden, Premiere am 16. März 2018
Irgendwann, so hoffe ich, ist auch die letzte gruselige Geschichte aus Dresden und Umgebungen von den Opfern selbst (!) auf der Bühne (!!) ganz authentisch (!!!) erzählt, und die Bürgerbühne kann das Niveau der Nachmittags-Shows des Enthüllungsfernsehens wieder verlassen. Um vielleicht dann endlich zu merken, daß das ungeschützte Zurschaustellen von Betroffenen sicher spektakulär, aber noch sicherer unanständig ist.
…
Ein Fernsehfilm ist nicht Theater, und Theater ist – zum Glück – kein Fernsehen. Manchmal lässt sich das Eine in das Andere gut überführen, manchmal aber auch nicht. Vielleicht besonders dann nicht, wenn man einem ohnehin schon komplexen Stoff noch anderthalb Ebenen draufpacken will. Reality TV ist schon schwer erträglich, Reality Theatre ist erst recht kein Format, das man (besser ich) sehen will.
Der ganze traurige Rest hier:
http://www.kultura-extra.de/theater/spezial/premierenkritik_die10gebote_staatsschauspielDD.php
FeinFeuerStaubWerk
Ein Diskussionsbeitrag.
https://www.dropbox.com/s/15dsifxb597dpck/Feuerfeinstaubwerkrohfassung.mp3?dl=0
Teichelmaukes Hamsterradio #100 vom Februar 2018
Wer es unbedingt nochmal nachhören muss … na gut.
https://www.dropbox.com/s/fv6bzfln48yx3rb/TM%20HaRa%200302018.mp3?dl=0
brautlie präservatiert von coloRadio.
Wir haben was haben wir erreicht bisher?!
Zwei Jahre „grüne Macht“ in Dresden am Beispiel des Verkehrs aus der Sicht von Teichelmauke
Teichelmaukes Hamsterradio #Extra: Der Reißnagel im Arsche der Besinnlichkeit
Morgen, Kinder, wird’s nichts geben. Aber heute eine Radioshow zum Fest. coloRadio – Der Sender für die ganze Familie.
Whistleblowing in the wind
„Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen, Regie Marco Štorman, Premiere am 29. April 2017, Staatsschauspiel Dresden
Recht großes Kino, eher kleines Theater – eine gültige Übertragung des Ibsen-Stoffes vom unbequemen Wissen in die Gegenwart steht noch aus.
http://www.kultura-extra.de/theater/spezial/premierenkritik_volksfeind_staatsschauspielDD.php
Brot und Winterspiele
OK. Verlängerung.
Auch bei den Schneekanonen bin ich für weltweite Abrüstung. Wenn kein Winter ist, kann man halt auch nicht Ski fahren, basta. Selbst wenn es im Businessplan der FIS anders steht, plädiere ich für das Primat der Natur.
Die putzige These, „wir“ (wersollndassein?) könnten den bleibenden Eindruck, den ein paar verkorkste Opas und die eventorientierten Freizeitschläger mit ihren Gassigängen hinterlassen, mit der Veranstaltung eines beliebigen Sportereignisses kompensieren, würde ich eher den Tantchen vom Stadtmarketing zuordnen, aber nicht ernst nehmen.
…
Aber zurück ins Stadion, Sportsfreunde. …
Und ja, ich bekenne mich dazu, den Berufssport im Allgemeinen als unnütz und frei von jeglicher Wertschöpfung zu betrachten (der Begriff „Leistungssport“ ist in diesem Zusammenhang Unfug, weil Sport immer mit Leistung zu tun hat, vermutlich noch mehr, wenn man kein Geld dafür bekommt). Für die Kultur (von Thielemann bis zur Street Art) gilt dies ausdrücklich nicht, die soll den Menschen ja bilden und bessern, der Berufssport die Massen hingegen bestenfalls ruhig stellen. Das war schon im alten Rom so, auch wenn der Berufssport inzwischen ein paar humanitäre Fortschritte gemacht hat. Andererseits müssen wir heute die früher vom Tiger Gefressenen als Experten im Fernsehen ertragen … wer jemals das Dacia-Grinsen vom Scholl gesehen hat, wird mich verstehen.
…
Der Ursprung:
Ach, Sportsfreunde …
„Höher-schneller-sinnfreier“ am Dresdner Elbufer?
Natürlich darf man sich Gedanken machen, wie man das ramponierte Image von Dresden wieder aufpoliert. Natürlich darf man auch auf die Idee kommen, dies mit dem Herbeilocken von kommerziellen Sportveranstaltungen zu tun … Die Gedanken sind frei.
Aber genauso darf man auch fragen, ob dies wirklich eine glückliche Idee ist.
…
Die Fortsetzung also hier, ganz unten in den Kommentaren:
http://in-gruenen-toenen.de/2017/02/10/ach-sportsfreunde/
