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Am Beispiel des Kühlschranks oder Es geht ein Riss durch den Saal

„Wir sind auch nur ein Volk“ nach Jurek Becker am Staatsschauspiel Dresden, 8. September 2018, Uraufführung der Spielfassung von Tom Kühnel (Regie) und Kerstin Behrens

Vorweg: Nachdem der erste große Ärger über einen völligen Missgriff nach der Pause verraucht ist, kann ich insgesamt doch einen guten Abend bescheinigen. Zum „sehr gut“ fehlt die Haltung, und die mitunter überzogene Ostalgie mag „breite Kreise der Bevölkerung“ (um im Duktus zu bleiben) zufriedenstellen, mich nervt sie eher. Dennoch begeistern die Vielzahl an durchdachten und gut inszenierten Szenen, das Bühnenbild, ganz besonders die perfekt getroffenen Kostüme, die Musikauswahl von im Prinzip auch (selbst wenn sie weh tat) und die Live-Kamera, die der Enge der Grimmschen Wohnung Ausdruck gab, bekommt ein Sonderlob.

Hier:  http://www.kultura-extra.de/theater/veranstaltung/premierenkritik_WirSindAuchNurEinVolk_staatsschauspielDD.php

 

Duell zum AbendGrauen

Letzte Aktualisierung um 23.11 Uhr:
Ein Live-Ticker gewesen. Live, Digga!

22.43
Auch wenn der Schönenborn das gleich wieder relativiert: Wenn die CDU doch gewinnen sollte, dann trotz dieses Abends.
Einen schönen solchen noch.

22.42
Und nun das quasi-amtliche Ergebnis:
M 44, St. 49 Angeblich nur knapper Sieg für Steinbrück.

22.37
Aber mit der Rede zum Raab und zur Wahlbeteiligung hat der Stoiber völlig recht.

22.33
Steinmeier gegen Stoiber ist auch so in etwa Dortmund gegen Geretsried.

22.32
Die Schwarzer ist sowas von peinlich.

22.24
Die Runde danach. Breit, breiter, Breitner. Die können das aber noch so rauf- und runterdeklinieren, das was nicht Champions League, das war DFB-Pokal, FC Bayern gegen Budissa Bautzen.

22.07
Beim Fernsehen angeblich unentschieden zur Halbzeit. Naja.

22.06
Mein persönliche Punktwertung: Merkel 84, Steinbrück 138. Da kommt sie noch gut weg.

22.02
Angela Merkel sagt, man kennt sie. Singsang, Blasen, allgemeines Gewünsche. Zweite Wahl, höchstens.

21.59
Peer Steinbrück macht alles richtig.

21.58
Ist die Merkel noch da?

21.57
St. sehr klar und offen zur Linken, respektabel. Aber ein klares „Nein“ ist das zum Glück nicht.

21.55
Merkel antwortet zwar nicht auf die Frage, aber die Gelben können packen, das ist klar.
Toll formulierte Frage.

21.54
Raab legt auf, Steinbrück verwandelt. Dreamteam.

21.52
Woher weiß die Merkel eigentlich, was genau in Syrien passiert ist am 21. August?

21.50
Syrien. Klöppels Suggestivfragen können St. kaum tangieren. Ordentlich gelöst. Und die Will zickt, weil ihm keiner beikommt.

21.45
An den Aussagen zu Edward Snowden erkennt man, welche Welten die beiden trennen, politisch und menschlich.

21.42
Eine jämmerliche Figur macht sie. Null Punkte.
Und jetzt geht sie K.O., zumindest liegt sie am Boden.

21.41
Jetzt noch NSA. Aber St. schießt neben das leere Tor. Warum das?

21.40
St. erklärt das mit dem Betreuungsgeld gut, Merkel hält aber mit.

21.35
Merkel sieht verzweifelt aus und kuschelt.

21.33
Beim Thema Gesundheit buhlt M. um Sympathie bei den Krankenschwestern und Pflegern, richtig glaubhaft ist das nicht. Auch hier ist St. besser.

21.30
Klöppel erfüllt seine Mission, Steinbrück als Bürgerschreck darzustellen, sehr erfolglos.

21.28
Im Vorbeigehen bläst Steinbrück auch noch die letzten Hoffnungsträger der CDU wie Altmaier um.

21.25
Bei der Energie ist sie wenigstens ehrlich, als Physikerin wär es auch peinlich, wenn nicht.

21.23
Steinbrück steht in allen Themen tief drin und lässt sich auch nicht die Schwesig aufs Brot schmieren. Langsam bekommen die ‚Interviewer Angst vor ihm.

21.20
Beim Thema Pension unentschieden. Aber Merkel fehlt Zeit.

21.15
Die Hälfte ist rum. Die CDU sollte hoffen, dass der Strom ausfällt.

21.14
Wahnsinn. Der Kerl lässt sich einfach nicht foppen.

21.12
Man sollte das abbrechen. Ein Debakel für Merkel, ein Desaster.

21.10
M. hat schon fünf Minuten mehr Redezeit verbraucht. Für Nichts. St. ist der Chef im Ring.

21.08
Klöppel guckt betroffen und macht ein für Merkel schweres Thema auf. Merkel redet schön, was nicht schönzureden ist. Mit Kleinigkeiten kann sie nicht überzeugen. Auf einem guten Wege … jaja.

21.04
Peer grinst fröhlich. So eine coole Sau … Er wird immer besser. Da steht ein Mensch am Podium, nicht eine Machtmaschine.

21.02
Merkel fängt an zu klammern, will sie jetzt in die Große Koalition? Als Juniorpartner? Immer wieder beruft sie sich auf ihn.

21.00
Es wird trockener, aber Steinbrück ist immer noch hörbar. Nach einer halben Stunde möchte man der Merkel-Ecke raten, das Handtuch zu werfen.

20.57
Sie hat einen schweren Stand. Wird immer lauter, resoluter. Sympathien gewinnt sie damit nicht. Und die Belehrung von St. kommt auch nicht gut.

20.55
Souverän, anders kann man den nicht nennen. Er sagt genau das Richtige. Topfit und austrainiert.

20.53
Platzt hier grad die CDU/CSU – Fraktion? BREAKING NEWS!?!

20.52
Peer, so nenne ich den jetzt, grinst diabolisch und versenkt Seehofer. Merkel guckt unbeteiligt.

20.50
Sie ist schon mächtig unter Druck, die Handkante kommt.

20.48
Seehofer ist Merkels Achillesferse, das macht Raab schön deutlich. Da kommt sie schwer raus. Nur 5.

20.47
Steinbrück pariert wieder gut und verweist auf die Zukunft, spricht sogar die Zuschauer direkt an. Noch ein Zehner.

20.45
Raabs zweiter Joke. Nee, dumm ist der nicht.
„Relativ sensationell“, sagt Frau Merkel. Wird sie nervös?

20.40
M. ist bieder, St. glaubhaft. Für mich liegt er klar vorn.

20.38
Die Will ningelt. Aber auf die Frage lässt auch sich kaum sinnvoll antworten. Auch Raab lässt nach. Keine Punkte für niemand.

20.37
St. lässt Klöppel auflaufen und beißt. Sehr gut.

20.35
Erste blöde Klöppel-Frage. Merkel souverän. Neune.

20.34
Raabs erste kluge Frage. Merkel ist not amused und findet erst spät in die Mutti-Rolle. Nur 5 Punkte.

20.32
Wählerinnnenunwähler. Wie oft wird man das heute noch hören?
Steinbrück sagt tapfer auf, wird dann aber besser. 8 Punkte.

20.29 Uhr
Schönenborn erzählt vom Pferd und findet sich gut.

20.27 Uhr
Bei mir liegen die beiden gleichauf. Merkel eher aus biographischen Gründen, Steinbrück wegen des Coolness-Faktors. 8 : 7 für die Kanzlerin in dieser Kategorie.

20.25 Uhr
Man kann die Regeln noch so oft erklären, sie bleiben Schwachsinn. Und jede Menge B-Prominenz drumrum.

20.22 Uhr
Start mit unnützem Wissen, der Moderator im offenen Hend. Ein Bohei machen die …

20.18 Uhr
Die Finalisten sind hinreichend bekannt, das kann ich mir also sparen. Über den Sinn dieses Wettbewerbs kann mich trefflich streiten, aber es gibt ihn nun mal.

20.15 Uhr
Hallohallo, liebe Politikfreundinnen daheim an den GEZ-Apparaten. Heute ist Finale.

Das Vorgeplänkel:

17.15 Uhr
Noch ist nicht viel passiert.

18.25 Uhr
Es ist immer noch nicht viel passiert.

18.45 Uhr
Es ist was passiert: Hab mir die Regeln dieses Showdown angesehen.
Völlig überreguliert, mindestens drei Moderatoren zuviel, Krümelkackerei wie beim Notar. Das kann ja heiter werden.
Aber immerhin wird es nur eines geben davon, ein Finale, da kann keiner auf Halten spielen.

19.30 Uhr
Die Vorberichte kenne ich nun auch: Für mich überraschend erwartet die Mehrheit selbst in dieser Disziplin die Merkel vorn. Offenbar schätzt man den Charme eines selbstgebackenen Mutter-Kuchens hierzulande mehr als feine Ironie, die der Herausforderer ja nun wirklich beherrscht, die aber sicher nicht jeder versteht.
Die beste Prognose hat aber wie immer die TITANIC.

19.40 Uhr
Der Kommentator geht fix was essen.