Impressionen vom spanischen Hofe


Don Carlos von Friedrich Schiller im Staatsschauspiel Dresden (seit 2010)

 

Rache. Liebe. Raserei. Hoffnungslosigkeit am Ende.

Das wahnwitzige Bühnenbild sammelt nach dem ersten Akt alle Freiheit ein und fährt die Mauern hoch.

Carlos trifft auf die verliebte Eboli. Scheiße, da kommt er kaum mehr raus. Wär er mal geblieben.

„Wer mich entbehren kann wird Wahrheit für mich haben“. Vielleicht.

Das Leben ist so erstaunlich schnell vorbei.

Ein sturzbetrunkener, von allen sich betrogen fühlender Philipp schlägt seine Frau. Das Verhängnis nimmt endgültig seinen Lauf.

Posa steigt zum Höhepunkt der Macht und fällt tief. Auch Carlos muss bezahlen. Und Elisabeth. Die Eboli sowieso. Schiller ist nicht als Humorist bekannt.

Und am Ende hat Mielke alles gewusst und ist doch vor der Zeit um sein Werkzeug betrogen.

Philipp wird zwischen seinen Hunden grau.

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